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Filterleitungen

Filtersysteme spielen eine entscheidende Rolle bei der Infusionstherapie, indem sie mögliche Fremdkörper in Infusionslösungen herausfiltern. Genauer gesagt dienen sie der Eliminierung von Partikeln, der Rückhaltung von Bakterien und Endotoxinen, der Verhinderung von Luftembolien und als Indikator für Inkompatibilitäten von Wirkstoffen.

Die Gesamtpartikelbelastung einer Infusion über 24 Stunden beträgt etwa 1.920.625 Teilchen, was die Bedeutung einer Filterung deutlich macht. Partikelkontaminationen können verschiedene Ursachen haben, darunter Glassplitter, Kunststoffabrieb, Gummi und nicht gelöste Arzneimittelpartikel.

Ein Filter besteht aus einem Filtergehäuse, einer hydrophoben Membran, die flüssigkeitsundurchlässig, aber luftdurchlässig ist und einer Ventilationsöffnung. Durch die hydrophile Membran können nur gelöste Stoffe eindringen, während die hydrophobe Membran den Filter entlüftet und so Luftembolien verhindert. Die eingetretene Luft entweicht über die hydrophobe Membran, während die Partikel über die hydrophile Membran zurückgehalten werden.

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